LinkedIn & Online-Präsenz: Zeig dich so, wie du wirklich bist
- Claudia P
- 4. Mai
- 3 Min. Lesezeit

In einer digitalen Arbeitswelt ist dein Online-Auftritt mehr als nur eine Visitenkarte – er ist deine Bühne. Besonders auf LinkedIn kannst du gezielt zeigen, wer du bist, was du kannst und wohin du willst. LinkedIn ist das führende berufliche Netzwerk und für professionelles Selbstmarketing im B2B-Bereich unverzichtbar. Die Plattform eignet sich hervorragend für den Austausch mit Fach- und Führungskräften, das Teilen von Branchennews, Fachartikeln und persönlichen Karriererfolgen. Hier sind konkrete Schritte, um dein Lebenslauf zu optimieren und so zu gestalten, dass es authentisch, auffindbar und überzeugend ist.
1. LinkedIn Präsenz: Klare Botschaft, kluge Strategie
Deine Überschrift ist das Erste, was ins Auge fällt – und gleichzeitig ein wichtiger SEO-Faktor. Formuliere sie strategisch:
„Offen für Positionen im Bereich [Jobtitel] |
Fokus: [Fähigkeit oder Branche]“.
So machst du sofort klar, was du suchst, und wirst bei relevanten Suchanfragen besser gefunden.
Wenn du aktiv auf Jobsuche bist, überlege dir gut, ob du das grüne „Open to Work“-Badge nutzt. Zwar erhöht es deine Sichtbarkeit – besonders für Recruiter – doch es wirkt auf manche Beobachter:innen weniger exklusiv oder sogar verzweifelt.
💡Mein Tipp: Nutze die diskrete Variante, die nur für Recruiter sichtbar ist. So bleibst du im Spiel, ohne dich unnötig zu exponieren. Entscheidend ist ohnehin: Ein starkes Profil, aussagekräftige Inhalte und aktives Networking machen langfristig den Unterschied.
2. „Über mich“-Abschnitt: Persönlichkeit trifft Keywords
Zeige, wer du bist und wofür du stehst. Verknüpfe persönliche Stärken mit beruflichen Schwerpunkten und integriere relevante Schlüsselbegriffe. So wirst du besser gefunden – und bleibst in Erinnerung.
3. Erfolge sichtbar machen
Verwende Bullet Points bei deinen bisherigen Stationen, um konkrete Ergebnisse zu zeigen. Zum Beispiel:
Umsatzsteigerung von 20 % durch gezielte Marketingmaßnahmen
Einführung eines neuen CRM-Systems zur Effizienzsteigerung. Fakten überzeugen.
4. Nutze Tools zur Profil-Optimierung
Plattformen wie Rezi und Teal HQ unterstützen dich mit smarten Tools dabei, dein LinkedIn-Profil gezielt zu optimieren. Sie bieten unter anderem KI-gestützte Lebenslauf-Builder, vorgefertigte Vorlagen und hilfreiche Funktionen zur Texterstellung – ideal, um deinen Auftritt strategisch und professionell zu gestalten.
5. Empfehlungen einholen
Authentische Referenzen von Kolleg:innen, Führungskräften oder Geschäftspartner:innen schaffen Vertrauen. Sie wirken wie digitale Arbeitszeugnisse – nur persönlicher und oft glaubwürdiger. Bitte gezielt 2–3 Personen um ein kurzes, ehrliches Endorsement. So wird für andere sichtbar, wie du arbeitest, wofür du stehst und was dich ausmacht. Besonders bei Recruitern und Entscheider:innen hinterlässt das einen professionellen Eindruck – weit über deinen Lebenslauf hinaus.
6. Lernbereitschaft zeigen
Ob Online-Kurse, Zertifikate oder Side-Projects – alles, was deine Weiterentwicklung zeigt, gehört in dein Profil. Zeig, dass du am Ball bleibst.
7. Interagieren bringt Sichtbarkeit
Kommentiere 2–3 Mal pro Woche relevante Beiträge in deiner Branche. So bleibst du im Gespräch – auch ohne eigenen Post.
8. Social-Media-Aufräumaktion
Was bei Google über dich erscheint, ist oft der erste Eindruck – noch bevor jemand dein LinkedIn-Profil öffnet. Recruiter, potenzielle Arbeitgeber oder Netzwerk-Kontakte suchen deinen Namen – und sehen genau das, was du selbst vielleicht aus den Augen verloren hast.
Deshalb: Google dich regelmäßig selbst. Prüfe, ob Suchergebnisse, Bilder oder alte Profile noch zu deinem heutigen Auftritt passen. Alles, was öffentlich sichtbar ist, sollte deine berufliche Identität widerspiegeln – professionell, aktuell und authentisch.
9. Mach deine Arbeit durch dein LinkedIn sichtbar: Portfolio & Fachplattformen
In der digitalen Arbeitswelt ist Sichtbarkeit alles – besonders für Kreative, Entwickler:innen und alle mit projektbasiertem Profil. Ein Online-Portfolio zeigt nicht nur deine Arbeit, sondern auch, wie du denkst und löst.
Portfolio-Tools – schnell & professionell:
Notion: Für strukturierte Inhalte und Case Studies
Carrd: Minimalistisch & schnell
Wix: Visuell stark, ideal für kreative Gestaltung
Fachplattformen – präsent sein, wo Profis suchen:
GitHub: Für Code, Projekte & Beiträge (Entwickler:innen)
Dribbble / Behance: Für Design, UX, Illustration (Kreative)
10. Teilen, was dich bewegt
Ob Projekt-Insights, Learnings oder Tool-Tipps – wer regelmäßig Inhalte teilt, zeigt: Ich bin aktiv, interessiert und bereit, Wissen zu teilen. Genau das erzeugt Sichtbarkeit und bleibt im Kopf.
Und so funktioniert der LinkedIn-Algorithmus:
Engagement fördert Reichweite: Beiträge mit Kommentaren, Likes oder Shares werden stärker ausgespielt – oft über das eigene Netzwerk hinaus.
Konsistenz wird belohnt: Wer regelmäßig postet, wird als relevant eingestuft.
Persönlichkeit zählt: Authentische Inhalte (keine Hochglanzfassaden) funktionieren besser als reine Selbstdarstellung.
💡 Fazit: Deine Online-Präsenz ist kein „Nice to have“ – sie ist ein aktiver, strategischer Teil deiner beruflichen Identität. Nutze sie bewusst, um dich echt, professionell und sichtbar zu zeigen. Wer seine Stärken klar kommuniziert und regelmäßig Einblicke gibt, bleibt nicht nur in Erinnerung – sondern wird auch gefunden.
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