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Bewerbungsunterlagen, die wirklich überzeugen: Lebenslauf & Anschreiben mit Persönlichkeit

Ein Lebenslauf ist mehr als nur eine Aufzählung deines beruflichen Werdegangs – er ist deine persönliche Visitenkarte. Und das Anschreiben? Deine Chance, Persönlichkeit zu zeigen und einen echten Unterschied zu machen.


In meinen Coachings durfte ich viele Menschen auf ihrem Weg zur Wunschstelle begleiten – und die meisten von ihnen bestätigen: Kleine Details machen einen großen Unterschied. Hier teile ich meine bewährten Tipps, persönliche Erfahrungen und Beispiele meiner Coachees, die

bereits den nächsten Karriereschritt gemacht haben.


1. Moderne Vorlagen nutzen – ohne Designkenntnisse

Ob über Canva, Novoresume oder Enhancv – cleane, strukturierte Designs machen sofort Eindruck. Ich erinnere mich, wie ich selbst nach Jahren endlich auf ein modernes Design umgestiegen bin – plötzlich hagelte es Einladungen.

Auch viele meiner Coachees berichten, dass allein ein frisches Layout neue Aufmerksamkeit erzeugt hat – besonders in kreativen oder kommunikativen Berufen.


👉 Tipp: Achte auf gute Lesbarkeit, klare Gliederung und dezente Farben.


2. Lebenslauf individuell anpassen – jedes Mal

Ja, wirklich für jede Bewerbung. Das klingt erstmal nach viel Arbeit, aber es zahlt sich aus.

Ein Coachee, der sich ursprünglich „breit gestreut“ beworben hatte, bekam kaum Rückmeldung. Erst als wir den Lebenslauf zielgerichtet auf jede Position angepasst haben – mit Fokus auf genau die geforderten Kompetenzen – kamen plötzlich die Einladungen.


👉 Tipp: Zeig durch gezielte Anpassungen, dass du genau diese Stelle willst, nicht irgendeine.


3. Bullet Points mit messbaren Erfolgen

Statt:

„War verantwortlich für Kundenprojekte.“

Besser:

„Leitete 12 Kundenprojekte im Mittelstand – Kundenzufriedenheit bei 95 %.“

Diese Art der Darstellung macht deine Leistung greifbar. Ich erinnere mich an eine Klientin, die ihren Lebenslauf mit Formulierungen wie „organisierte Events“ gefüllt hatte. Gemeinsam wandelten wir das um zu:

„Planung & Durchführung von 8 Firmenevents mit bis zu 300 Teilnehmenden – Budgettreue: 100 %.“

Das hat gewirkt – und sie wurde genommen.


4. Relevantes rein, Irrelevantes raus

Weniger ist mehr. Mein erster Lebenslauf war vier Seiten lang – inklusive Schulpraktikum aus der 8. Klasse. Heute weiß ich: Nicht alles gehört rein.

Auch viele Coachees sind überrascht, wie viel sie streichen können – und wie viel klarer ihre Unterlagen danach wirken.


👉 Faustregel: 1 Seite reicht, bei mehr als 8 Jahren Erfahrung dürfen es auch 2 sein.


5. Keywords gezielt einsetzen

Gerade in digitalen Bewerbungsprozessen zählt jedes Wort. Begriffe aus der Stellenanzeige helfen dir, sichtbar zu bleiben – gerade bei ATS-Systemen (automatisierte Bewerber-Screenings).

Ein Coachee nutzte das Tool Jobscan, um seine Bewerbung mit der Ausschreibung abzugleichen – mit dem Ergebnis, dass er plötzlich in die Vorauswahl kam, obwohl er sich zuvor mit denselben Inhalten beworben hatte.


👉 Tipp: Ein kleines Tool, das viel bewirken kann.


6. Soft Skills durch Beispiele zeigen

Teamfähigkeit“ steht in jeder Bewerbung. Aber was bedeutet das konkret?

„Koordinierte ein fünfköpfiges Team über zwei Zeitzonen hinweg – trotz Remote Setup stets termingerecht geliefert.“

Eine Coachee beschrieb ihr Durchhaltevermögen anhand eines ehrenamtlichen Projekts, das sie trotz beruflicher Belastung zum Erfolg führte – das war viel überzeugender als jeder Floskelsatz.


7. Auf veraltete Formulierungen verzichten und unnötige Angaben


Formulierungen wie „Referenzen auf Anfrage“ kannst du dir sparen. Stattdessen: Frag aktiv ehemalige Vorgesetzte oder Kolleg:innen nach einer Empfehlung auf LinkedIn. Eine öffentlich sichtbare Empfehlung wirkt glaubwürdiger, zeitgemäßer – und stärkt dein Profil gleich doppelt.


Auch persönliche Angaben wie Geschlecht, Geburtsort, Familienstand oder Anzahl der Kinder gehören nicht mehr in moderne Bewerbungen. Sie sind für deine Qualifikation irrelevant und können – bewusst oder unbewusst – zu Vorannahmen führen.

👉 Konzentriere dich auf das, was zählt: deine Kompetenzen, Erfahrungen und Motivation.


8. Saubere Datei, klar benannt

Eine Kleinigkeit, aber sie zeigt Professionalität: „Anna_Mustermann_Lebenslauf.pdf“ wirkt einfach besser als „Lebenslauf_final_neu2.pdf“.


Und ja – Recruiter:innen achten auf so etwas.


9. Fehlerfrei ist Pflicht

Ich lasse meine Unterlagen immer gegenlesen – ein zweites Paar Augen entdeckt oft mehr, als man denkt. Alternativ helfen Tools wie Grammarly oder LanguageTool.

Eine Coachee erzählte mir, dass ihr ein kleiner Tippfehler im Anschreiben beim ersten Versuch ein Vorstellungsgespräch gekostet hat – beim zweiten Anlauf, fehlerfrei, hat’s geklappt.


10. Anschreiben: Wenig Worte, viel Wirkung

Ein gutes Anschreiben ist kurz, prägnant und individuell. Kein Standardtext, kein Blabla.

Aber was, wenn in der Ausschreibung kein Anschreiben verlangt wird?

Dann nutze deine E-Mail selbst als Mini-Anschreiben! Das zeigt Persönlichkeit, echtes Interesse – und hebt dich von denen ab, die einfach nur den Lebenslauf anheften und fertig.

Viele meiner Coachees haben genau damit positive Erfahrungen gemacht: Eine kurze, persönliche E-Mail wurde gelesen – und der Lebenslauf mit ganz anderen Augen betrachtet.


👉 Du gibst deinem Gegenüber sofort einen Eindruck von dir, deinem Warum und deinem Stil.



Fazit: Deine Bewerbungsunterlagen sind dein persönliches Aushängeschild. Zeig, wer du bist – und wie du einen echten Mehrwert bieten kannst.


Ich sehe es immer wieder: Wenn Persönlichkeit, Klarheit und Struktur zusammenkommen, passiert etwas – Bewerbungen wirken plötzlich, Türen öffnen sich, und wer mag, kann sich dazu am 29. April auf dem Karrieretag in Hamburg direkt vor Ort von erfahrenen Profis und Coachees persönlich beraten lassen.


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